Publikationen

Zeitung "Good News", 2021, Selbstverlag

Katalog "Lichte Höhe", Isenseeverlag, Oldenburg, 2004

Die Welt des Scheins, Text zur Ausstellung "Lichte Höhe" von Gabi Dewald, publiziert in KeramikMagazin 04/04, 2004

Körperhüllen, Anita Wünschmann, publiziert in Kunsthandwerk & Design 03/06. 2006

La ricetta del barocco, Federica La Paglia, publiziert bei exibart, 11/06, 2006

Bleibende Erinnerung, Kirsten Jäschke, publiziert in KeramikMagazin 06/09, 2009

Katalog "Aino Nebel, Plastik" Texte von Caroline Wesenberg und Claudio Pisano, 2009

Zu meiner Arbeit

Die Ästhetik meiner Kunst ist eine Ästhetik des Entstehens, des Prozesses und der Wandlung. Das Material ist die Motivation, sein Wesen Subjekt meiner Arbeit. Im Umgang mit Porzellan als plastischem Material treten die gestalterischen Kräfte seiner Konsistenzen von flüssig bis hart in Erscheinung. Auch die Hitze des Ofens wirkt sichtbar mit, die Objekte werden vielfach gebrannt, z.T. überfeuert – Deformationen sind erlaubt und erwünscht. Gescheiterte Objekte, Bruch, Abfall lagern sich als Schichten von Zeit in neue Gebilde mit ein. Die Objekte leben von dieser Produktionsästhetik. Ich suche einen Ausdruck jenseits von Darstellung, Erzählung oder Inhalten. Aus Fragmenten entsteht ein Gefüge, die Leerstellen und Zwischenräume darin sind relevant. Nicht das Bild ist wichtig, sondern ein Bildraum, der sich öffnet. Es geht um einen poetischen, utopischen Raum mit offenen Rändern.

 

The aesthetics of my art is aesthetics of coming into existence, of process of change, and of transformation. The material itself is the motive force of my work, the material’s essence being its theme. The handling of porcelain as sculptural medium makes appear the creative power of its various consistencies having a wide range from liquid to hard. The heat of the kiln, too, has an obvious effect, the objects are fired multiple times and sometimes overheated. Deformations are admissible and desirable. Failed objects, broken fragments and debris become embedded in new entities as layers of time. My work thrives on these production aesthetics. It seeks an expression beyond representation, narration or content. Fragments result in a structure, the empty spaces and gaps therein are significant. It is not the image that is important, but the figurative space that unfurls. The issue is a poetical and utopian space with open edges.

Aino Nebel, 2016

 

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